LÖSUNGEN FÜR EINE NACHHALTIGE PRÄZISIONSMEDIZIN ZUM PATIENTENNUTZEN

 

Die PRECISION MEDICINE ALLIANCE (PMA), gegründet am 22. April 2017 in Berlin von dem Arzt Dr. med. Henri M. von Blanquet und dem Kaufmann Patrick Hofmann, ist eine internationale Netzwerk-Allianz für Precision Medicine für

  • Patienten,
  • Ärzte und Wissenschaftler
  • Krankenhausbetreiber,
  • Krankenkassen,
  • Precision Medicine Suppliers (Hersteller und Anbieter von Präzisionsmedizintechnolgien und Präzisionsmedizinlösungen),
  • Pharmafirmen und Biotechnologiefirmen,
  • Medizinischen Fakultäten und Wissenschaftsinstitutionen
  • Studenten

die sich auf ihrer wertebasierten Plattform zum Ziel gesetzt hat eine PRECISION MEDICINE FIRST“ in den medizinschen and klinischen Betrieb für ein messbar besseres individuelles Outcome für jeden einzelnen Patienten zu implementieren und so für eine nachhaltigere Performance unserer Gesundheitssysteme zum Patientenunzen beizutragen:

„Only creating value for the patient is the solution“.

150 Jahre zurück begründete Virchow durch das Lichtmikroskop sehend an der Berliner Charité das medizinische Zeitalter der Zellularpathologie. Als im Jahre 2000 erstmals das Humane Genom sequenziert wurde begann damit gleichzeitig das heutige medizinische Zeitalter der Molekularpathologie und damit zur molekularen Medizin und der Paradigmawechsel zur Präzisionsmedizin.

Steve Jobs – der Gründer von Apple – sagte: „Die nächste globale Innovationswelle wird aus der Überkreuzung von Biologie und Informationstechnologie entstehen, mit den Worten der PMA-Gründer: „Value-based Precision Medicine is Biology first, IT second“.

Aufgrund der fortschrittlichen Next-Generation-Sequenzierungstechnologien fällt der Preis seit der ersten Genomsequenzierung von Craig Venter & The Human Genome Project von damals über $ 3 Milliarden im Jahr 2000 exponentiell schneller als es das Moor`sche Gesetz in der Informationstechnologie erwarten lassen würde. Seit 2016 kostet NGS-Whole Genome Sequencing bereits weniger als $ 1.000. Daher ist heute die molekulare Pathologie bereits auf dem Weg, Teil der Standarddiagnostik und täglichen klinischen Routine zu werden.

Dies bedeutet zukünftig für Millionen von Patienten zum ersten Mal ihre individuelle präzise molekulare Diagnose, d.h. ihre individuelle molekulare Erkrankung als Ausgangspunkt für eine präzise Therapie im Rahmen der klinischen Precision Medicine exakt beschrieben zu bekommen. Das Zeitalter der Imprecision Medicine geht zu Ende und individuell zugeschnittene Therapien aufgrund der zusätzlichen molekularen Methoden der Präzisionsmedizin zum nachhaltigen Patientennutzen werden sich immer weiter und schneller optimieren:

 

Quelle: „Toward Precision Medicine“, National Academy of Sciences (USA)

 

Die Molekularisierung und die Digitalisierung der Medizin summiert und integriert diese neuen technologischen Möglichkeiten insgesamt zu einem immer präziseren Gesamtergebnis:

  • Drahtlose Sensoren
  • Genomik, Transkriptomik, Proteomik, Metabolomik, Epigenomik
  • Digitale Bildgebung
  • Krankenhaus- und Patienteninformationssysteme
  • Mobile Konnektivität und immer größere Bandbreite
  • Internetperformance
  • Soziale Netzwerke
  • Weiterhin wachsende Computerleistung zu günstigeren Preisen (Moor`sches Law)
  • BIG-Data-Performance

Zusammengenommen entsteht für die Gesundheitswirtschaft eine Super-Konvergenz (Quelle: Eric Topol „The Creative Destruction of Medicine. How the Digital Revolution will create better Health Care“.) in Richtung Precision Medicine und Regenerative Medicine. Diese Technologien und der Einsatz der Smartphones als „Medizinnavigatoren“ machen die Medizin zum Patientennutzen völlig transparent, um so individuelle Mehrwerte zu jedem Patienten zu zentrieren – im Ergebnis führt dies zur Demokratisierung der Medizin, die die individuelle Leistung und das Ergebnis für jeden Patienten optimieren wird.

Heute beherrschen die Patienten und die Gesellschaft insgesamt zunehmend als neue „Stakeholder“ mit ihren inzwischen zusammen genommen über 8 Milliarden Mobiltelefonen und Smartphones gemeinsam mit der globalen IT-Branche als den wesentlichen „neuen“ treibenden Kräfte den Wandel der Gesundheitswirtschaften.

Die Wissenschaft, die Medizin und die Gesundheitssysteme befinden sich in Transformation und begrüßen zwangsläufig parallel zur Digitalisierung der Medizin genauso diese neue Ära der molekularen Pathologie und der individuellen molekularen Therapiestrategien, die erst durch die immer noch weiter verbesserte Performance der Informationstechnologie zu immer günstigeren Preisen ermöglicht wird. Wir benennen diese neue Ära aufgrund der neuen Schwergewichte aus der IT-Branche auch als eine „Silicon Valley Medicine“ (Henri M. von Blanquet in „Die Neuvermessung der Gesundheitswirtschaft“, Springer 2017).

Rund um den Globus erwarten die Regulierungsbehörden des Gesundheitswesens und die Payer robuste Nachweise die den nachhaltigen Mehrwert für die Gesellschaften und das verbesserte individuelle Outcome für den Patienten durch den Einsatz der Präzisionsmedizin dokumentieren.  Auf die grossen Krankenversorger kommen z.B. im Rahmen des demographischen Wandels höhere Risiken zu, die zu steigenden Kosten führen, die von der Gesellschaft getragen werden müssen. Da die Eskalation all dieser Trends zunimmt w wächst auch der anhaltende Druck auf die Gesundheitssysteme sich zu reformieren.

Die PRECISION MEDICINE ALLIANCE hilft dabei Patienten hin zu einem nachhaltig verbesserten individuellen Outcome zum Patienten- und gesellschaftlichen Nutzen zu navigieren.

 

Wo stehen wir heute?

Imprecision Medicine & Fortschrittsbarrieren

Die aktuell angewendete „Taxonomy zur Krankheitsbeschreibung“ (z.B. ICD-10, DRG´s) behindert massiv den Fortschritt (Source: Keith R. Yamamoto, UCSF, USA):

  • Beschreibend: Die Klassifikation der Krankheiten basiert überwiegend auf der limitierenden Beschreibung von Symptomen und der sichtbaren Pathologie an Organen
  • Inflexibel: Schafft rigide Silos für die Forschung, für die Diagnostik & Therapie, die Lehre bei starren Finanzierungssystemen all dieser Bereiche
  • Eindimensional : Keine natürliche Integration für die Bandbreite fundamental neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse; keine bestehende Systemrationale zum Aufbau eines Forschungskontinums: „From bench to bedside & bedside to bench“.

Vergessen Sie nicht, dass bereits die „normale“ Biologie kompliziert ist, daher ist die Krankheit als (molekulare) Abweichung von der Gesundheit ähnlich komplex. Wir brauchen ein integriertes Verständnis der neuen multiplen molekularen Ebenen und der „traditionellen“ Ebenen der Medizin, um die einzelnen Krankheiten über mehrere Ebenen hinweg insgesamt präzise zu „vermessen“, um so dem Individuum eine immer besser maßgeschneiderte Diagnostik und Therapie anbieten zu können.

Das traditionelle „one-fits-all“ Konzept der Pharmaindustrie liefert häufig nur eine kleinen Untergruppe von Patienten einen Behandlungserfolg – diese Imprecision Medicine ist nicht-ethisch und entspricht nicht den Werten unserer modernen Gesellschaften und schadet weltweit zu vielen Patienten und Volkswirtschaften in einem Umfang von Milliarden von nicht nachhaltig eingesetzten Dollars:

Jeder Person, der durch die zehn wachstumsstärksten Medikamente in den USA geholfen wird ist in „Blau“ gekennzeichnet, die Personen anderseits, an denen diese Medikamente versagen sind in „Rot“ gekennzeichnet. Die Versagensrate liegt für diese „Top10“ zwischen 3 bis zu 24 Patienten:

Quelle: 610 | NATURE | VOL 520 | 30 APRIL 2015

 

Die heutige Medizin bewegt sich durch einen Wendepunkt, der von der durch Eric Topol beschriebenen Elementen der Superkonvergenz ausgeht. Dieser Wendepunkt basiert auf moderner Technologie und synchron auf der Integration und Entwicklung eines zyklischen Zusammenarbeitskontinuums zwischen Forschung, Entwicklung und Klinik, um alle Stakeholder an einer echten Präzisionsmedizin-Wertschöpfungskette zum Patientenunzen zu beteiligen.

Die PRECISION MEDICINE ALLIANCE respektiert sehr das Leadership von Professor Keith R. Yamamoto (UCSF) als einer international führenden Autorität in der Präzisionsmedizin.  In seinem Vortrag auf YouTube finden Sie ein komplettes Bild dieses Transformationsprozesses:  OVERVIEW ON PRECISION MEDICINE

 

Quelle: Keith R. Yamamoto in „Overview of Precision Medicine“ @ University of California Television (UCTV) in 2014.

 

  • Der Integrationsprozess: Analyse und Aggregation der biologischen Informationen unter Einbeziehung der Konzepte und Technologien der Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Informatik
  • Das Working Continuum: Von der Grundlagenforschung mit fundamentalen Entdeckungen über die Translation bis hin zur klinischen Forschung, zur klinischen Praxis, zu den Bürgern – „from bench to bedside & from bedside to bench and society“
  • Die Super Convergence: From Imprecision to Precision Medicine (Eric Topol „The Creative Destruction of Medicine – How the digital revolution will create better healthcare“)

 

Präzisionsmedizin wird unser aller Leben verändern:

 

Die Präzisionsmedizin-Wertschöpfungskette 

  • PRECISION MEDICINE aggregiert, integriert und analysiert die biomedizinischen Informationen, gleicht diese mit umfangreichen Datenbanksammlungen ab, um fundierte prädikative Gesundheitsvorhersagen machen zu können und individuelle auf den Einzelnen zugeschnittene Diagnosen zu erstellen.
  • PRECISION MEDICINE wird durch IT-gestützte Wissensallemende unterstützt, in denen Korrelationen über logische „Datenbankschichten“ hinweg  ein Wissensnetzwerk erzeugen, das neue Hypothesen entwickelt, Mechanismen der Erkrankung aufklärt und unbekannte Verbindungen zwischen Krankheiten herstellt, von denen bisher angenommen wird, dass sie nicht miteinander verwandt sind
  • PRECISION MEDICINE will revolutionize development and deployment of therapies, as well as principles of clinical practice, by allowing all stakeholdres to benefit from and participate in the research, health and health industry         wird die Entwicklung und den Einsatz von Therapien revolutionieren, sowie die Prinzipien der klinischen Praxis erneuern, indem sie allen Stakeholdern die Möglichkeit bietet, sich aktiv als z.B. Forscher, als Gesundheitsversorger und als Gesundheitswirtschaft in die Präzisionsmedizin-Wertschöpfungskette einzubauen

(Source: Keith Yamamoto, UCSF)

 

„The multilayer value-chain of the Precision Medicine Alliance-Platform“:

 

 

PRÄZISIONSMEDIZIN wird wie Google Maps in logischen Datenbankschichten organisiert

 Quelle: „Toward Precision Medicine“, National Academy of Sciences (USA).

 

PRECISION MEDICINE ALLIANCE entwickelt synchronisierte und wertorientierte Dienstleistungen und Lösungen für Patienten, Ärzte, Wissenschaftler, Krankenhausbetreiber, Krankenversicherungen, Präzisionsmedizin Lieferanten & Hersteller, Pharma- & Biotechnologieunternehmen, Medizinische Fakultäten und wissenschaftliche Institutionen und Studenten.

Nur gemeinsam schaffen wir die nachhaltige Optimierung in Diagnostik und Therapie zum Patientennutzen : PRECISION MEDICINE FIRST

PRECISION MEDICINE ALLIANCE lädt alle führenden Köpfe, Initiativen und Institutionen rund um den Globus, wie z.B. Kalifornieren als eines der führenden internationalen Drehkreuze (Hubs) für Präzisionmedizin, ein, Teil unserer ALLIANZ zu werden, um Präzisionsmedizinkonzepte, Prototypen und die neuen Technologien, zu skalieren und zu synchronisieren und in Richtung einer über Kontinente hinweg gemeinsam betriebenen Präzisionsmedizin zum Patientennutzen zu skalieren und zu standardisieren:

Beispiel Kalifornien:

„Five of the world’s twenty leading academic biosciences institutions are located here in California: UCSF, Berkeley, UCLA, Stanford and UC San Diego. Just as California led the way with stem cell research, so too can we pioneer the new field of precision medicine which uses genomes, medical devices, computer sciences and other fields to treat individual patients instead of broad populations.“

       California Gov Jerry Brown

       2014 State of the State Address

 

Hochleistungs-Präzisionsmedizin Ökosysteme reduzieren die Kosten im Gesundheitswesen. Um diesen „Tipping Point“ im Transformationsprozess zu erreichen, ist das Leadership aller Stakeholder zusammen notwendig, um unsere nationalen Gesundheitswirtschaften, unsere zivilisatorischen sozialen Errungenschaften und unsere ethischen Überzeugungen zur Menschenwürde in die Zukunft zu retten. Die stoische und ignorante Fortsetzung auf dem Niveau der allerorts überproportional ansteigenden Gesundheitskosten, die in Summe auch durch die fortbestehende Mehrzahl der „one-fits-many“-Pharmakonzepte mit verursacht werden, wird früher oder später zum Zusammenbruch aller unserer Gesundheitssysteme weltweit führen müssen. Auf dem Weg zur Präzisionsmedizin ist daher eine grundlegende Umwandlung der Gesundheitspolitik, der nationalen Gesundheitsökonomie und der überkommen, fehlsteuernden volkswirtschaftlichen Anreizsysteme für die „alten“ Stakeholder in der Gesundheitswirtschaft, die sich durchgängig ändern müssen. Der Patientennutzen ist das zentrale Koordinatensystem, an dem das Anreizsystem der Volkswirtschaften ausgerichtet werden muß.

Die wichtigste treibende Kraft für eine wertorientierte und am individuellen Outcome orientierte Präzisionsmedizin sind unsere Patienten und die Gesellschaft, die durch die zunehmende Demokratisierung von Gesundheitsinformationen bereits heute über ihre bereits über 3 Milliarden Smartphones Zugang zu einer transparenten und auch für den durchschnittlich gebildeten Menschen verständlichen Medizin bekommen.

Wir müssen kontinuierlich die medizinischen Outcomes (Ergebnisqualität) in einer global standardisierten Form messen – das ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Präzisionsmedizin. Die PRECISION MEDICINE ALLIANCE fördert die patientenzentrierte auf Nachhaltigkeit setzende Gesundheitsstrategie von Professor Michael Porter (Harvard Business School) und seinen Kollegen, die das Internationale Konsortium für Health Outcomes Measurement (ICHOM) als Non-Profit-Organisation begründet haben: ICHOM.org